Dieses eBuch enthält zwei von Konrad Weiß selbst in Buchform herausgegebene kunsttheoretische Schriften:
- Den Sammelband Zum historischen Gethsemane von 1919, in dem Weiß kunstkritische und kunsttheoretische Aufsätze aus den Jahren 1908 bis 1918 zusammengestellt hat, die bis auf den einleitenden programmatischen Aufsätz, der dem Band den Titel gibt, alle bereits vorher erschienen waren, zum großen Teil in der Zeitschrift Hochland, bei der Weiß von 1905 bis 1920 als Redakteur angestellt war.
- Den Vortrag Das gegenwärtige Problem der Gotik, den Weiß 1922 vor Mitgliedern der katholischen Studentenverbindung Rheno-Bavaria gehalten hat, ergänzt um eine Reihe von aphorismusartigen Betrachtungen zum gleichen Thema.
In beiden Bändchen geht es im wesentlichen um die Darstellung der zentralen Rolle, die in der Geschichtsphilosophie oder besser Geschichtstheologie von Weiß der Kunst zugedacht ist. Ihre Lektüre gibt Aufschluß über den gedanklichen Hintergrund, vor dem auch die Dichtungen von Konrad Weiß entstanden sind. Deren Lektüre wird dadurch zwar keineswegs einfacher, aber immerhin der Zugang erleichtert. Der wissenschaftliche Wert dieser Aufsätze mag bezweifelt werden; darüber traue ich mir ein Urteil allerdings nicht zu. Offensichtlich ist die Zeitgebundenheit vieler Aussagen, so die ständige Betonung des deutschen Wesens, der deutschen Kunst und Kultur. Offensichtlich ist aber auch, daß Konrad Weiß sich mit der Auswahl seiner Sujets auf der Höhe seiner Zeit befindet.
Als Vorlage diente mir bei
Zum geschichtlichen Gethsemane die 1945 als privater Nachdruck in der Josefs-Druckerei, Bigge-Ruhr, erschienene Ausgabe. Sie enthält leider eine Reihe von Schreibfehlern. Soweit diese eindeutig erkennbar sind, wurden sie von mir stillschweigend korrigiert. Stellen, an denen ich das Gefühl hatte, daß sich dort sinnentstellende Fehler eingeschlichen haben, aber nicht sicher war, blieben unangetastet. Die Wiedergabe von
Das gegenwärtige Problem der Gotik basiert auf der ersten (und einzigen) Ausgabe von 1927.
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Einige biografische Angaben zu Konrad Weiß finden sich bereits in meinen früheren Veröffentlichungen bei mobileread, z. B.
hier. Für Hinweise auf übersehene Fehler sowie Verbesserungsvorschläge bin ich stets dankbar.
Anmerkung zur Version 1.1: Dank an
brucewelch für den Hinweis auf die fehlerhaften bzw. uneinheitlichen Anführungszeichen. Hoffe, daß ich nichts übersehen habe!
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